Küsse unterm Mistelzweig versprechen Glück und ein langes Leben

Das Küssen unter dem Mistelzweig ist heute noch  in vielen Ländern Sitte. Der Brauch besagt, dass man beim durchgehen eines Türrahmens, der mit Misteln geschmückt ist, ein Mädchen ungefragt küssen darf.  Außerdem verspricht es Glück und Fruchtbarkeit, wenn sich ein verliebtes Paar unter dem Mistelzweig küsst. Küsse unterm Mistelzweig versprechen Glück und ein langes Leben. 

Immergrüne Zweige verkünden schon seit eh und je die hoffnungsvolle Botschaft, dass der dunkle Winter vergehen wird. Die Fichte galt schon den alten Germanen als Symbol der Lebensfülle und Stärke. Sie war hilfreich gegen Hexen und Dämonen, die in der dunklen Jahreszeit, vor allem in der Adventszeit und um die Jahreswende, ihr Unwesen trieben. Auch Eibe, Buchsbaum, Lebensbaum und Stechpalme spielen als Überwinder des Todes und der Dunkelheit eine Rolle im Volksglauben.

Schmückt man den Türkranz schließlich noch mit ein paar Mistelzweigen, knüpft man an alte keltische Traditionen an. Ihnen galt die Mistel als eine der stärksten Kräfte gegen das im Dunkeln lauernde Böse. Als “Allheilende” war sie so wertvoll, dass nur die Druiden sie mit goldener Sichel schneiden durften – wie man nicht zuletzt auch bei Asterix nachlesen kann!  


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