Rauhnächte: die 12 Heiligen Nächte zwischen Weihnachten und Neujahr 

Als Rauhnächte werden die zwölf Nächte zwischen dem 25. Dezember und dem 06. Januar bezeichnet, also die Zeit "zwischen den Jahren".

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Die Nacht vom 24. auf den 25.Dezember ist die Heilige Nacht.  Sie wird gefeiert, wenn die Sonne ihren tiefsten Stand überwunden hat. (Wintersonnenwende). In der Nacht vom 24. auf den 25.Dezember beginnen auch die 12 Heiligen Nächte. Sie verbinden das alte mit dem neuen Jahr und waren ursprünglich eine ganz besondere Zeit, um die sich auch allerlei Aberglaube rankt. Die sogenannten Rauhnächte galten als besonders unheimlich und gefährlich. Gespenstige Wesen, Dämonen und die Seelen der Verstorbenen sollen ihr Unwesen getrieben haben, denn diese zwölf Nächte, galten als "Tage außerhalb der Zeit", in denen die Gesetze der Natur außer Kraft traten und die Grenze zwischen dem Reich der Lebenden und dem Reich der Toten offen stand. Ein spezieleler Volksglaube hat sich sogar bis in die jüngste Vergangenheit gehalten, nämlich wenn die Besagten sich in aufgehängter Wäsche verfangen und man sie auf diese Weise ins Haus holt, droht Unheil oder gar der Tod. Deshalb soll niemand zwischen den Jahren Wäsche waschen.  Auch wenn man diese Befürchung heute mit einem Wäschetrockner entkräften kann, bleibt die Zeit zwischen den Jahren für die meisten Menschen eine andere als sonst - besinnlicher und entspannter. Sozusagen ein Ruhepunkt im Jahr, der Anlass sein kann, zurück zu blicken und geistige Kräfte für das neue Jahr zu sammeln.  


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