Ausflug zur Starkenburg
und in die Heppenheimer Altstadt
Die Starkenburg besuchen wir immer wieder gerne. Sie ist ein Ausflugsziel, das sich wunderbar mit einer schönen Wanderung und einem Bummel durch die Heppenheimer Altstadt verbinden lässt.
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Die Starkenburg über den 5 Minuten Pfad erklimmen
Weit sichtbar thront die Starkenburg auf dem Schlossberg über Heppenheim ( 295 Meter). Wir erklimmen den Weg hinauf am liebsten auf dem „5-Minuten-Pfad“, obwohl wir es nie in 5 Minuten schaffen, denn der „Aufstieg“ ist steil. Aber die Mühe lohnt sich und wir genießen unterwegs die schöne Aussicht in den vorderen Odenwald und die Rheinebene. Weniger anstrengend und auch für Kinder schaffbar ist der "Obere Panoramaweg". Mit etwas Kraft könnte auch ein Kinderwagen hinaufgeschoben werden. Deshalb ist die Starkenburg auf jeden Fall ein geeignetes Familienausflugsziel. (Es besteht auch die Möglichkeit, mit dem Auto hoch zu fahren.)
Willkommen auf der Starkenburg
dem Wahrzeichen über Heppenheim
Die Starkenburg war einst eine stolze Festung und beeindruckt immer noch durch ihre imposante Erscheinung. Sie ist zwar nur noch in Teilen erhalten und es gibt auch keine historischen Innenräume zu besichtigen, das macht aber nichts. Ihre Türme und mächtigen Ringmauern vermitteln immer noch eindrucksvoll, wie bedeutend und wehrhaft die Verteidungsanlage einst war. Das weitläufige Gelände ist frei zugänglich und kann nach Herzenslust erkundet werden. In der Burgschänke mit idyllischem Garten kann man anschließend bei gut bürgerlicher Küche oder Kaffee und Kuchen den Blick in die Ferne schweifen lassen oder man macht es sich zum Picknick im Burghof an Tischen und Bänken gemütlich und genießt dabei das historische Ambiente. Wer noch mehr Burg-Flair sucht, kann sogar auf der Burg übernachten. Gäste aller Altersgruppen sind in der Jugendherberge im Bergfried herzlich willkommen.
Blick von der Starkenburg in den vorderen Odenwald
Die Höhenburg wurde 1065 zum Schutz des Klosters Lorsch errichtet und diente den Mönchen als Zufluchtsort. Neben ihrer militärischen Aufgabe fungierte die Burg ab dem 12. Jahrhundert als Verwaltungssitz, mit einem Burggrafen an der Spitze, der für die Verwaltung, Gerichtsbarkeit und Verteidigung zuständig war und dafür sorgte, dass die Untertanen Frondienste zum Unterhalt der Burg und ihrer Besatzung leisteten. Später verlor die Starkenburg an Bedeutung, wurde 1765 verlassen und verfiel. Von der anfänglichen Bausubstanz ist nur wenig erhalten geblieben.Es existieren noch mächtige Schutzmauern und sieben Türme, teils aus dem 16.Jahrhundert. Kleine Tafeln und eingelassene Steinplatten geben kurze Hinweise über die jeweilige Bauzeit. Der wegen seiner Baufälligkeit in den 20-er Jahren gesprengte Bergfried wurde 1928 in markanter, quadratischer Form wieder aufgebaut. Von seiner verglasten Aussichtsplattform in fast 38 Meter Höhe hat man während der Öffnungszeiten einen fantastischen Rundblick. Der tiefer gelegene Schneckenturm sowie der Süd-West-Turm sind jederzeit zugänglich und bieten ebenfalls schöne Ausblicke.
Den Sternen zum Greifen nah
ein Abstecher zur Sternwarte
Ein weiteres Highlight auf dem Schlossberg ist die Starkenburg Sternwarte in unmittelbarer Nachbarschaft der Burg. Für Erwachsene und Kinder, die sich für Astronomie interessieren oder einmal in die unendliche Weite des Weltalls blicken wollen, lädt die Sternwarte regelmäßig zu Vorträgen und Sternenbeobachtungen ein. Einen ersten Eindruck über die Planeten in unserem Sonnensystem vermittelt vorab der 2,6 Kilometer lange Planetenweg, der von der Heppenheimer Altstadt („Kleine Bach 3“) durch die Weinberge bis zur Sternwarte führt. Ein tolles Angebot für Kinder ist eine Rallye, die spielerisch unsere Planeten, ihre Größe und Entfernung zur Erde erklärt. Mitmachbögen gibt es in der Touristeninformation.
Spaziergang durch die Weinberge
in die Heppenheimer Altstadt
Von der Starkenburg durch die Weinberge zurück in die Heppenheimer Altstadt
Die Starkenburg ist eigentlich schon Grund genug für einen Ausflug, aber Heppenheim hat noch mehr zu bieten. Ein Bummel durch die Altstadt gehört für uns immer dazu. Nach der Burgbesichtigung wandern wir gemütlich durch die Weinberge (Burgensteig) hinunter. An den sonnenverwöhnten Hängen wachsen vielfältige Sorten und obwohl das hessische Weinbaugebiet zu den kleinsten Deutschlands zählt, haben es die Weine international zu Ruhm und Ehre gebracht. Weinliebhaber können sich im Viniversum Bergstraße oder im Hessischen Rebmuttergarten en détail informieren und Weine verkosten.
Ein Rundgang
vom Marktplatz zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Heppenheim
Auf dem Heppenheimer Markplatz kommt echtes Urlaubsfeeling auf
Die Heppenheimer Altstadt ist für viele die schönste Fachwerkstadt an der Hessischen Bergstraße und unbedingt ein Spaziergang wert. Verwinkelte Gassen mit Kopfsteinpflaster, historische Häuser und idyllische Hinterhöfe gibt es zu entdecken. Zentraler Mittelpunkt ist der Marktplatz mit dem imposanten Rathaus (1705/1706) und einem Ensemble hübscher und geschichtsträchtiger Fachwerkhäuser, darunter die ehemalige Apotheke Pirsch, in der einst Justus Liebig einen Teil seiner Lehrzeit verbrachte oder das Geburtshaus der Großmutter von Fürstin Gracia Patricia.
Im Sommer ist es herrlich in einem der Restaurants auf dem Marktplatz zu sitzen und die besondere Atmosphäre zu genießen. Es kommt sofort Urlaubsfeeling auf. Von hier aus lässt sich auch bequem ein Bummel durch die kleinen, malerischen Gassen zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in Heppenheim starten. In den angrenzenden Straßen findet man hervorragendes Eis (Cocoola) und ein wunderschönes Dessert-Café (Muse Chocolat).
In den kleinen Gassen fühlen wir uns, als wäre die Zeit stehen geblieben. Überall reihen sich mittelalterliche Fachwerk- und Steinhäuser aneinander, deren Fassaden und Fenster schön bepflanzt und mit allerlei Dekorationen gespickt sind. Schön ist es, herrlich ruhig und traditionell. Wir schlendern gerne hier und entdecken immer wieder neue Details.
Das älteste Fachwerkhaus Heppenheims ist, der Kurmainzer Amtshof. Er entstand um 1400 als Verwaltungsgebäude der Mainzer Erzbischöfe und wurde später um einen Weinkeller erweitert. In den historischen Mauern befindet sich das Stadtmuseum. Dafür sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen, wenn man mehr über die Stadtgeschichte - von den frühen Siedlungsanfängen bis ins 20. Jahrhundert - erfahren möchte. Immerhin reichen die Ursprünge bis ins Fränkische Reich zurück (erste Erwähnung 775). Später blieb Heppenheim lange Zeit unter der Herrschaft des Klosters Lorschs, des Kurfürstentums Mainz und ab 1803 des Großherzogtums Hessen-Darmstadt. Seit der Verleihung der Stadtrechte im 14.Jahrhundert entwickelte sich die Stadt nur langsam und blieb bis in die 50-er Jahre ländlich. Die Menschen lebten vom Handwerk und vor allem vom Weinbau.
Die Amtsgasse verbindet den Marktplatz mit der Straße „Kleine Bach“ , an deren Ende der Kurmainzer Amtshof steht. Im Sommer finden im Hof die Heppenheimer Festspiele statt.
Weiter geht´s zur St.Peterskirche - am liebsten durch die Schunkengasse, in der liebevoll geschmückte Häuser aus dem 17./18. Jahrhundert stehen und - an deren Ende eine Treppe hinauf zur Kirche führt. Von hier aus hat man auch noch einmal einen schönen Blick auf die Starkenburg.
Die St. Peterskirche ist im wahrsten Sinne „Herausragend“ und wird auch als „Dom der Bergstraße“ bezeichnet
Die unter Denkmalschutz stehende Kirche ist in der heutigen Form noch recht jung (1900-1904), jedoch weisen historische Dokumente auf ihren Ursprung um 775 hin, der nördliche Turm stammt aus dem Mittelalter. Im Inneren beeindruckt die Kirche vor allem durch einen prunkvollen Altar und die farbigen Kirchenfenster, die biblische Geschichten darstellen.
Wer seine Runde weiter durch die Altstadt zieht, wird noch mehr Historisches entdecken, wie die Schloss-Schule (1700), das Landratsamt (ehemalige Amtskellerei 1648) oder das Stelzenhaus aus dem 17.Jahrhundert. Einzigartig sind die Laternen, die mit über 150 Scherenschnitt-Motiven aus der hessischen Sagenwelt geschmückt sind. An kleinen Tafeln gibt es dazu Interessantes nachzulesen. Richtig mystisch wird es, wenn am Abend die Laternen leuchten und mittelalterliche Stadtführer bei einer Laternenführung Geschichten von Riesen, Zwergen oder Werwölfen erzählen.
Nützliche Hinweise
Parkplätze In der Nähe des Friedhofs oder gebührenpflichtig rund um die Altstadt
5Minuten Pfad ab Siegfriedstraße (B45)
Starkenburg der Eintritt ist frei
Die Aussichtplattform ist während der Öffnungszeiten zugänglich
Burgführungen von April bis September jeden 1.Sonntag im Monat
Starkenburg Sternwarte Öffentilche Veranstaltungen s. www.starkenburg-sternwarte.de
Laternenweg-Führung von Mai-September buchbar über die Touristeninformation
Stadtmuseum täglich geöffnet - Geldmuseum sonntags