Die Geschichte des Adventskalenders

Der Adventskalender zählt zu den beliebtesten Weihnachtsbräuchen überhaupt. Er ist ein echter Adventsklassiker, der die Vorfreude auf Heiligabend erhöht und zeigt, wie lange es noch bis zum ersehnten Weihnachtsfest dauert.

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Adventskalender erhöhen die Vorfreude auf Weihnachten und verkürzen die Wartezeit 

Vom 1.Dezember bis 24. Dezember lässt sich am Adventskalender ablesen, wie lange es noch bis zum ersehenten Weihnachtsfest dauert. Mit jedem Türchen, das geöffnet wird und jedem Säckchen, in dem sich eine Überraschung verbirgt, geht es weiter auf Weihnachten zu. Ob fertig gekauft oder selbst gebastelt, Adventskalender machen Kindern und Erwachsenen Freude und verkürzen die Zeit, bis das Christkind endlich kommt. Die Auswahl an Adventskalender ist riesig vom nostalgischen Papier-Adventskalender bis zum gefüllten Adventskalender mit Leckereien und kleinen Geschenken - reicht die Auswahl. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es schon lange Adventskalender gibt, die früher allerdings etwas anders aussahen als die heutigen. 

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Die Geschichte des Adventskalenders

So sah der erste Adventskalender von 1946 mit Türchen aus  

Die wahrscheinlich früheste Form eines selbstgebastelten Adventskalenders datiert um 1850 und stammt aus protestanischem Umfeld. Schon damals waren Adventskalender Zeitmesser bis Weihnachten. So wurden in religiösen Familien im Dezember nach und nach 24 Bilder an die Wand gehängt oder 24 Kreidestriche an Tür, Fenster oder Tafel gemalt, von denen täglich einer entfernt wurde. (Strichkalender) Auch Strohhalme, die einzeln in eine Krippe gelegt wurden und Adventskerzen mit 24 Markierungen, die nach und nach abgebrannt wurden, dienten als Adventskalender.    

Den ersten gedruckte Adventskalender in Form einer Weihnachtsuhr kam 1902 durch die Evangelische Buchhandlung in Hamburg auf den Markt. 1908 verließ ein noch fensterloser Adventskalender die Druckpresse. Damals sprach man noch von "Weihnachts-Kalender", oder "Münchener Weihnachts- Kalender". Seit ca. 1920 erschienen dann die ersten Adventskalender mit Türchen zum Öffnen auf den Markt, so wie wir sie heute kennen. Der 2. Weltkrieg setzte dem Höhenflug des Adventskalenders ein jähes Ende. Grund hierfür war die Knappheit des Papiers und das Verbot, Bildkalender herzustellen. Erst in der Nachkriegszeit konnte der Adventskalender wieder an seinem Erfolg anknüpfen. 1946 gründete Richard Sellmer einen Verlag und brachte den ersten Adventskalender nach dem zweiten Weltkrieg heraus. 


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