Was sollte man in Darmstadt unbedingt gesehen haben? Eine Frage, die sich jeder stellt, der zum ersten Mal einen Ausflug nach Darmstadt unternimmt. Natürlich lässt sich Darmstadt nicht an einem einzigen Tag vollständig erkunden – dafür gibt es einfach zu viel zu entdecken! Deshalb konzentrieren wir uns auf die Highlights, die sich wunderbar zu Fuß verbinden lassen und die wir persönlich empfehlen können. Am Ende dieses Artikels haben wir in einer Karte die Sehenswürdigkeiten in Darmstadt sowie nützliche TIPPS für euch zusammengestellt.
Unsere Tour beginnt mit der unbestrittenen Top-Sehenswürdigkeit der Stadt: der Mathildenhöhe. Dieses zum UNESCO-Weltkulturerbe gekürte Ensemble ist auch unser persönlicher Lieblingsort in Darmstadt. Nicht nur, weil wir ein Faible für Jugendstil und historische Bauwerke haben, sondern auch, weil die Mathildenhöhe ein wunderbarer Ort ist, um einfach die Seele baumeln zu lassen.
Das Ensemble Mathildenhöhe in Darmstadt – UNESCO-Weltkulturerbe und ein beeindruckendes Zeugnis des Jugendstils.
Die Mathildenhöhe ist wie ein Freilichtmuseum des Jugendstils. Ein Ort, an dem jedes Gebäude, jede Skulptur und jede Ecke eine Geschichte erzählt. Bei einem Spaziergang lassen sich die Spuren der kreativen „Künstlerkolonie“ entdecken, die Anfang des 20. Jahrhunderts unter der Schirmherrschaft von Großherzog Ernst Ludwig ins Leben gerufen wurde. Die Künstler hinterließen hier ein beeindruckendes Ensemble aus Jugendstilhäusern, Skulpturen und Gärten. Jedes noch so kleine Details wurde von ihnen entworfen. Auch die Innenausstattungen der Gebäude - von den Möbeln bis zum Geschirr.
Das Atelierhaus auf der Mathildenhöhe in Darmstadt – ein kreativer Ort und ein zentraler Bestandteil der Künstlerkolonie.
Zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Mathildenhöhe gehören:
Die Mathildenhöhe ist ein absolutes Must-see. Selbst wenn man "nur" , die Architektur von außen betrachtet, ein wenig durch die Anlage spaziert, Skulpturen und Brunnen bewundert und die Atmosphäre genießt, lohnt sich der Besuch. Für diejenigen, die tiefer in die Geschichte der Künstlerkolonie eintauchen möchten, empfehlen wir wärmstens das Museum Künstlerkolonie oder die Teilnahme an einer geführten Tour.
Die Rosenhöhe ist ein weiteres Highlight in Darmstadt. Besonders praktisch: Der schöne Landschaftsgarten liegt direkt neben der Mathildenhöhe und dem Naherholungsgebiet Oberfeld - perfekt, um bei einem Spaziergang alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß zu verbinden. Für eine Pause bietet sich das Café Hofgut Oberfeld an. Die Rosenhöhe in Darmstadt – ein idyllischer Park mit prachtvollem Rosengarten
Die Rosenhöhe ist frei zugänglich. Schön ist es hier, ruhig und beschaulich. Ein idyllischer Ort zum Verweilen und die Natur zu genießen. Historische Gebäude, zeitgenössische Kunstwerke sowie die Mausoleen und Gräber der großherzoglichen Familie machen den Park außerdem zu einer Besonderheit. Der unangefochtene Star der Rosenhöhe ist das Rosarium. Vor allem wenn die Rosen blühen - je nach Witterung von Mai bis November – ist das Rosarium ein kleines Paradies. In dieser Zeit entfalten nach und nach über 200 verschiedene Sorten ihre Blütenpracht und verbreiten ihren Duft.
Ein weiterer besonderer Ort ist der Vortex Garten, nur wenige Schritte unterhalb der Mathildenhöhe. Dieser private Garten ist ein Kunstwerk für sich, voller origineller Details und Skulpturen – und das Beste: Er ist für alle zugänglich. Wir sind jedes Mal aufs Neue von diesem Kleinod begeistert. Ein Abstecher hierher lohnt sich auf jeden Fall! Mehr über den Vortex Garten erfahrt Ihr hier> EIN BESUCH im VORTEX GARTEN
Der Engel im Vortex Garten in Darmstadt – eine spirituelle und kunstvolle Skulptur inmitten einer einzigartigen Gartenanlage
Das war schon ein ordentliches Programm! Wer jetzt noch Zeit und Lust auf einen Schlenker durch die Innenstadt hat, kommt wahlweise am Natur-Badesee Woog oder am Kongresszentrum Darmstadtium vorbei. Die Darmstädter Innenstadt mag zwar kein touristisches Schmuckstück sein, doch auch hier gibt es einiges zu entdecken. Rund um den Marktplatz, mit dem historischen Rathaus als Blickfang, laden Cafés und Restaurants zur Einkehr ein. Das traditionsreiche Bekleidungsgeschäft „Henschel“ bietet nicht nur Mode sondern auch eine Dachterrasse mit Cafe-Restaurant inklusive Fernblick.
Der historische Marktplatz in Darmstadt mit dem Alten Rathaus – ein beliebter Treffpunkt Während vorwiegend Ladenketten die Fußgängerzone prägen, findet man in der nahegelegenen Schulstraße noch kleine, individuelle Geschäfte. Natürlich darf auch Darmstadts Wahrzeichen, der „Lange Ludwig“ am Luisenplatz, nicht unerwähnt bleiben. Die 30 Meter hohe Säule erinnert an Großherzog Ludwig I. Wer die 172 Stufen zur Aussichtplattform erklimmt, wird mit einem Rundumblick über die Innenstadt belohnt.
Das Staatstheater Darmstadt – eine bedeutende Kulturstätte mit vielfältigem Programm aus Oper, Theater und Tanz Wer seinen Spaziergang durch die Innenstadt ausdehnen möchte, schlendert die Wilhelminenstraße entlang bis zum Wilheminenplatz. Dort befinden sich das futuristisch anmutende Staatstheater und die markante St. Ludwigskirche, die im Volksmund liebevoll „Kääsglocke“ genannt wird. Die Kirche wurde von Georg Moller (1822-1827) im klassizistischen Stil erbaut. Ihre imposante Kuppel mit einem Durchmesser von 33 Metern erinnert an das Pantheon in Rom und zählt zu den größten Kuppelbauten Deutschlands. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche schwer beschädigt, doch sie wurde in den folgenden Jahrzehnten wiederaufgebaut und wunderschön renoviert. Im Inneren strahlt die Kirche eine beeindruckende Atmosphäre aus, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Riesige Säulen erheben sich rundherum und scheinen die große, blaue Kuppel majestätisch zu stützen. Die Wände leuchten in einem flammenden Orange-Rot, das dem Raum eine warme und lebendige Atmosphäre verleiht. Über dem Altar zieht ein modern anmutendes Engelsmosaik in leuchtenden Farben die Blicke auf sich. Auch die große Orgel über dem Eingang ist ein Meisterwerk und kommt regelmäßig bei Konzerten zum Einsatz, ebenso wie eine sehr besondere kleine "Truhenorgel" - Organo di Legno.
Die St. Ludwigskirche in Darmstadt – die markante Kuppelkirche und eines der zentralen katholischen Gotteshäuser der Stadt
Im Inneren strahlt die Kirche eine beeindruckende Atmosphäre aus, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Riesige Säulen erheben sich rundherum und scheinen die große, blaue Kuppel majestätisch zu stützen. Die Wände leuchten in einem flammenden Orange-Rot, das dem Raum eine warme und lebendige Atmosphäre verleiht. Über dem Altar zieht ein modern anmutendes Engelsmosaik in leuchtenden Farben die Blicke auf sich. Auch die große Orgel über dem Eingang ist ein Meisterwerk und kommt regelmäßig bei Konzerten zum Einsatz, ebenso wie eine sehr besondere kleine "Truhenorgel" - Organo di Legno.
Ein Must-See in Darmstadt: die St.Ludwigskirche am Wilhemsplatz
Unsere Sightseeingtour durch Darmstadt endet im charmanten Martinsviertel. Auf dem Weg dorthin kommen wir am Residenzschloss vorbei, das ein kleines Schlossmuseum beherbergt. Weiter geht es zum Friedensplatz, wo sich das Hessische Landesmuseum und das Haus der Geschichte befinden. Direkt gegenüber erhebt sich das moderne Kongresszentrum Darmstadtium. Schließlich führt unser Weg durch den Herrngarten.
Der Friedensplatz in Darmstadt mit dem Haus der Geschichte und dem Hessischen Landesmuseum
Der Herrnarten ist ein beliebter Treffpunkt. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen zieht es Studierende und Familien auf die großen Liegewiesen. Neuerdings bereichert ein Café mit schönem Biergarten, ansprechender Gastronomie und gelegentlichem Kulturprogramm den Park. Doch wenn der Abend anbricht, verliert der Stadtpark etwas von seinem einladenden Flair. Die Präsenz der Drogenszene trübt leider die Atmosphäre, sodass wir diesen Ort nach Einbruch der Dunkelheit lieber meiden.
Prinz-Georg-Garten am Herrngarten in Darmstadt – eine barocke Gartenanlage mit historischer Sommerresidenz.
An der Nordseite des Herrngartens, entstand im 18. Jahrhundert mit dem Prinz-Georg-Garten ein landgräflicher Lustgarten im Rokokostil. Im Prinz-Georg-Palais, auch bekannt als "Porzellanschlösschen", ist die Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung untergebracht, die zu bestimmten Zeiten besichtigt werden kann.
Das an den Herrngarten angrenzende Martinsviertel ist ein lebendiges Stadtviertel, das nicht nur bei alteingesessene „Watzeverdler“ – wie die Bewohner im Volksmund genannt werden - beliebt ist, sondern auch bei jungen Familien, Studierenden und Kreativen. In den Straßen reihen sich Cafés, Restaurants und urige Kneipen aneinander, ergänzt durch hippe Geschäfte von der Goldschmiede über Second-Hand-Shops bis hin zu Wohn-Accessoires >> www.Martinsviertel.de Impressionen aus dem Martinsviertel Darmstadt
Das Martinsviertel ist das älteste Stadtviertel von Darmstadt mit den ältesten Häusern. Dass die historischen Gebäude überhaupt noch stehen, grenzt an ein kleines Wunder. In der Brandnacht 1944 erlebte Darmstadt einen verheerenden Bombenangriff, der nahezu 99 Prozent der Alt- und Innenstadt zerstörte. Deshalb ist die Innenstadt heute vor allem von Nachkriegsbauten geprägt – das Martinsviertel hingegen bewahrt mit seinen erhaltenen Altbauten ein Stück Geschichte.
Das Martinsviertel in Darmstadt – charmante Gassen mit historischen Gebäuden
Mit seinem unverwechselbaren "Kiez-Charme", den kleinen, individuellen Geschäften sowie der gastronomischen und kulturellen Vielfalt pulsiert das Leben im Martinsviertel. Kurz gesagt: Hier lässt es sich wunderbar aushalten – und der Tag lässt sich in einer der vielen gemütlichen Kneipen oder Restaurants perfekt ausklingen. Unser Tipp: Besonders lebendig ist der Riegerplatz, ein beliebter Treffpunkt mit Eisdiele und Restaurants. Hier sind das Restaurant Dreiklang oder die moderne Pizzeria Mono empfehlenswert, doch auch die vielen anderen Lokale im Viertel laden zum Entdecken ein.
Impressionen aus dem Martinsviertel Darmstadtmit alten Fachwerkhäusern
.
Das Hundertwasserhaus „Waldspirale“ in Darmstadt – ein architektonisches Meisterwerk
Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Im 19. Jahrhundert erlebte Darmstadt als Residenzstadt der Landgrafen von Hessen-Darmstadt einen kulturellen Aufschwung, besonders durch die Gründung der Künstlerkolonie Mathildenhöhe, die zum Symbol des Jugendstils wurde. Die Stadt war und ist ein wichtiger Standort für Kultur und Wissenschaft und technische Innovationen. Darmstadt beherbergt zahlreiche wissenschaftliche Institute und prägt mit ihrem Erbe das Bild der Region. Trotz erheblicher Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg konnte Darmstadt einige historische Gebäude bewahren.
Öffentliche Verkehrsmittel: Von Darmstadt Hbf mit dem Bus F Richtung Oberwaldhaus bis Haltestelle "Mathildenhöhe". Von Bahhnof Darmstadt Ost ca fünf bis zehn Minuten zu Fuß. Mit dem Auto Über die A5 Richung Darmstadt Stadtmitte (s.Link unten zu google maps) PARKEN Wie in vielen größeren Städten ist auch in Darmstadt der öffentliche Parkraum begrenzt. Neben den großen Parkhäusern gibt es im Martinsviertel Parkmöglichkeiten mit Parkuhren. In der Nähe der Mathildenhöhe sind die Parkgebühren jedoch recht hoch. Eine preiswertere Alternative bietet der Parkplatz Vogelsbergstrasse 46. ÖFFNUNGSZEITEN MATHILDENHÖHE Museum + Ausstellungsgebäude: Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr Großes Haus Glückert / Infopoint: Samstag und Sonntag 10 – 17 Uhr Öffnungszeiten Hochzeitsturm variieren je nach Jahreszeit und ob eine Trauung stattfindet. TIPP Mathildenhöhe Card und Kombiticket:
*"Die Nutzung dieser Karte kann zur Speicherung Ihrer Daten und zur Analyse Ihres Verhaltens durch Google führen. Bitte lesen Sie die Datenschutzerklärung von Google Maps: https://policies.google.com/privacy
Werbung