Der Adventskranz: Ursprung, Dekoideen und Alternativen zum klassischen Adventskranz
Im Advent machen wir es uns zuhause so richtig gemütlich und genießen die Vorfreude auf Weihnachten. Dazu gehört natürlich auch ein Adventskranz. Die Auswahl schöner Adventskränze ist riesig. Neben klassischen Adventskränzen in rot-grün, begeistern viele weitere Varianten von pompös bis puristisch. Auch unkonventionelle Alternativen, sogar ganz ohne Naturmaterialien, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Adventskranz Klassiker
in Rot und Grün
Der Klassiker ist ein Adventskranz aus Tannenzweigen mit vier roten Kerzen. Schöne Alternativen zur traditionellen Fichte sind Buchsbaum, Thuja, Scheinzypresse oder andere immergrüne Koniferen. Übrigens ist der Brauch Immergrünes ins Haus zu holen nicht neu. Schon vor vielen hundert Jahren dienten Wacholder-, Mistel- und Tannenzweige als Symbol für ungebrochene Lebenskraft und sollten Haus und Hof vor Schaden bewahren. Auch die Kerzen auf dem Adventskranz haben eine Bedeutung. So galten sie beispielsweise im14.Jahrhundert als Zeichen der Hoffnung auf eine neue, hellere Zeit.
Das strahlende Grün der Buchsbaumäste bildet mit dem kräftigen Rot der Stumpen-Kerzen eine harmonische Kombination. Kleine Christbaumkugel und Deko-Sterne setzen dazu stimmige Akzente
Adventskranz
kaufen oder selbst basteln
Ein selbst gebastelter Adventskranz ist einzigartig. In vielen Familien wird der Adventskranz - in Vorbereitung auf Weihnachten - auch selbst gebunden. Einfacher ist es, einen bereits gebundenen Kranz zu kaufen und dann mit Kerzen, Schleifen und Weihnachtsschmuck selbst zu dekorieren.
Wer den Adventskranz selbst binden möchte, sollte sich zunächst eine entsprechende Unterlage beschaffen. Als Basis dienen beispielsweise ein Strohkranz, ein Ring aus Styropor oder Steckmasse. Am einfachsten lassen sich kurz geschnittene Zweige binden oder stecken. Gut geeignet sind weiche Zweige der Nordmanntanne, der Douglasie, der Zypresse oder Thuja, aber auch Moos, Tannenzapfen, Äste, Beeren, Stacheldrahtpflanze, Misteln und alles, was die Natur sonst noch zu bieten hat, eigenen sich für einen Adventskranz aus Naturmaterialien. Bevor es ans Dekorieren geht, werden noch die Kerzen auf Kerzenhalter platziert.
Adventskränze
Pastell und Beerentöne von Zartrosa bis Pink
Es weihnachtet pastellig. Adventskränze in sanften Naturtönen oder pastelligem Rosé wirken zart und edel und passen zu vielen Wohnstilen. Silberglänzende Accessoires und Kerzen ergeben mit rosé und lila eine harmonische Farbkombination.
Adventskranz-Deko-Ideen
aus Naturmaterialien
Helle Kerzen und winterliche Naturmaterialien sind die Basis für Adventskränze in Naturtöne. Für die Weihnachtsdeko eignen sich Zweige, Tannenzapfen, Nüsse, getrocknete Beeren oder Früchte in Kombination mit Figuren aus Holz.
Helle Stumpenkerzen und natürliche Materialien zaubern stimmungsvolle Adventsdekorationen
Es weihnachtet in Blau
Von Königsblau bis Türkis setzen Blautöne kräftige Akzente auf jedem Adventskranz. Sehr extravagant ist dieser Adventskranz mit Pfauen-Federn, die mit türkisfarbenen Stumpen-Kerzen arrangiert und mit glitzernden Accessoires stilvoll ergänzt sind.
Festliche Adventskränze
in schimmerndem Gold und Schwarz-Silber
Gold ist eine besonders festliche Farbe und taucht jeden Raum in eine weihnachtliche Stimmung. Gerade liegt Gold sehr im Trend und die Auswahl ist entsprechend groß. Ob pompös, klassisch oder minimalistisch, wer in Gold dekorieren möchte, findet reichlich Accessoires.
Glanzvoll strahlen die goldenen Stumpen-Kerzen auf den getrockneten Ästen
Dramatisch, mystische, elegant - ein Adventskranz in Schwarz ist eine trendige Alternative. Helle Higlights in Gold, Silber oder Weiß setzen spektakuläre Kontraste, die eine festliche Atmosphäre verbreiten.
In Kombination mit Gold oder Silber avancieren schwarze Kerzen und Weihnachtskugeln zum Eyecatcher
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Alternativen zum klassischen Adventskranz
Auch ganz ohne Pflanzen lässt sich ein "Adventsgesteck" gestalten.
Historie
Was es mit dem Adventskranz auf sich hat
Das Wort Advent stammt aus dem lateinischen und bedeutet Ankunft. Im 5. Jahrhundert wurde die Adventszeit erstmals in Italien gefeiert. Papst Gregor der Große setzte im 6. Jahrhundert die Anzahl der Advents-Sonntage auf vier fest, 1570 schrieb Pius V die römische Adventsliturgie dann für die gesamte Kirche fest: traditionelles rot steht sinnbildlich für Blut, welches Christus für die Menschen vergoß und das Licht symbolisiert das Licht der Welt.
Der Brauch, im Advent jede Sonntag eine Kerze anzuzünden ist noch recht jung. Um 1800 schmückte der Hamburger Theologe Jahann Hinrich Wichern seinen Kronleuchter mit viel Tannengrün und setzte 24 Kerzen darauf. Für jeden Tag im Dezember bis zum Heiligabend eine. Erstmals 1925 hing ein Adventskranz mit vier Kerzen in einer katholischen Kirche in Köln. Dieser Brauch verbreitete sich bis heute weltweit. Um 1935 wurde der erste häuslichen Adventskranz kirchlich geweiht, so wie es immer noch Brauch ist. Heute werden aber nur noch vier Kerzen auf einen Adventskranz gesetzt, für jeden Sonntag im Advent eine. Für Erwachsene und Kinder ist der Adventskranz so zum beliebten Zeitmesser für die Zeit vor Weihnachten geworden.