Der Nikolaus lässt grüßen
 Legende und Brauchtum

Wer kennt ihn nicht, den Nikolaus mit dem roten Mantel und dem weißen Bart, der am 6. Dezember braven Kindern Süßigkeiten bringt ?  Aber wer war der Heilige Nikolaus wirklich und  warum stellen wir am Vorabend des Nikolaustages geputzte Stiefel vor die Tür?  

Er erscheint mit langem, weißen Bart und rotem Mantel und beschenkt  Kinder mit Süssigkeiten. In anderen Ländern trägt der Nikolaus die Namen: Father christmas (England), Pere Noel (Frankreich), Santa Claus (Nordamerika), Papai Noel (Brasilien) Sinterklaas (Niederlande)

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Nikolaus Legende und Brauchtum

Um die Gestalt des Nikolaus ranken sich viele Legenden. Eine davon berichtet, dass Nikolaus im 3.Jahrhundert als Sohn wohlhabender Eltern in der Stadt Patera (Kleinasien) geboren wurde. Nikolaus selbst legte keinen Wert auf Reichtum und Prunk. Er lebte in Demut und Bescheidenheit. Mit dem Erbe seiner Eltern half er, die Not der Armen zu lindern. Seine besondere Aufmerksamkeit galt den Kindern. Er soll am Abend verhüllt durch die Strassen gezogen sein und beschenkte Notleidende. Wegen seiner Frömmigkeit wurde er zum Bischof von Myra, der Hauptstadt Lyykiens (Kleinasien) ernannt. Er war ein angesehener Bischof und Vorbild für seine Mitmenschen.  Aufgrund der Legenden, die um Nikolaus von Myra ranken, gibt es einige Attribute, mit denen der Heilige immer wieder dargestellt wird: Bischofsgewand, Myra ( traditionelle Kopfbedeckung eines Bischofs), Bischofsstabe (auch Krummstab oder Pastorale genannt), drei goldenen Äpfel als Symbol Gutes zu tun und das Buch, das für Weisheit und Wissen steht.  Aus der Legende entwickelte sich der heutige "Nikolaus-Brauch". Seit 1555 ist Nikolaus als Gabenbringer für die Kinder bekannt. Der evangelische Theologe Kirchmeyer schrieb: „Vor dem St.Nikolaustag legen Mütter für ihre Kinder geschenke und seine Rute bereit“. Schon damals beschenkte Nikolaus die Kinder mit Nüssen, Kletzenbrot,Dörrobst und anderen nützlichen Dingen. 

Ab dem 17.Jh begleitete Knecht Ruprecht den Nikolaus

In frühere Zeiten erschien Nikolaus immer mit der Begleitperson „Knecht Ruprecht“. Diese Weihnachtliche Gestalt ist eigentlich ein Überbleibsel aus heidnischer Vorzeit, als man sich zu Beginn des Winters vermummte, um dem rauhen Wetter zu trotzen. Eine alte Gepflogenheit war es, den Kindern anzudrohen, sie kämen in den Sack, wenn sie nicht lieb seien. Daher wird auch heute immer noch die Frage gestellt: Wart ihr auch lieb? Wie damals, ist Knecht Ruprecht auch heute noch in einen dicken Mantel verpackt – daher sieht er oft etwas unheimlich aus. Je nach Landstrich erfüllt er seine Aufgabe. In manchen Gegenden erscheit er am Nikolaustage, in anderen in der ganzen Adventszeit. Meistens jedoch ist er der Begleiter des Nikolaus, der entweder Äpfel und Nüsse an die Kinder verteilt oder mit der Rute droht. Andere Namen für ihn sind Krampus, Pelzebock oder Rumpelklas.

Nikolausstiefel oder Nikolausstrumpf?

Ob der Nikolaus geputzte Stiefel oder Strümpfe befüllt, hängt von der Region ab. Weit verbreitet ist der Brauch, am Nikolaustag oder am Vorabend des Nikolaustages frisch geputzte Schuhe vor die Tür zu stellen, damit der Nikolaus etwas hineinlegt. In manchen Gegenden kommt auch ein Strumpf infrage. Die Legende besagt, dass Nikolaus einst von sehr armen Schwestern hörte und aus Mitleid nachts zu ihrem Haus kam und drei Goldstücke durch den Kamin warf. Sie landeten aber nicht in der Feuerstelle, sondern in den Strümpfen, die zum Trocknen aufgehängt waren. So hofften die Leute später, dass auch ihre am Schornstein aufgehängten Strümpfe am Morgen eine Überrraschung enthalten würden. In Amerika werden die Weihnachtssocken auch heute noch in den Kamin gehängt, damit Santa Claus die Geschenke praktisch vom Rentier aus einwerfen kann. Dies geschieht jedoch erst am Weihnachtsabend.

Welche Geschenke kommen in den Nikolausstiefel?

Traditionell wird der Nikolausstiefel mit Äpfeln, Mandarinen, Schokolade und Plätzchen gefüllt. Ob kurz vor Weihnachten noch weitere Geschenke in den Nikolausstiefel sollen, muss letztlich jeder selbst entscheiden. 

Unsere Link-Tipps:  www.nikolaus-von-myra.de   www.bischof-nikolaus.de
  


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